Akt – Stromboli
Stromboli ist die nördlichste der Liparischen Inseln zwischen Sizilien und dem italienischen Festland. Ursprünglich gab es rund 5000 Inselbewohner, die aber weitgehend ausgewandert sind, sodaß heute nur noch etwa 200 Einheimische die Insel bewohnen. Durch Landankäufe Fremder wächst das Dorf allmählich wieder. Das schönste Haus besteht aus der alten Mühle Torre dei sette venti – Turm der sieben Winde. Mischa Wegner, der Sohn des deutschen expressionistischen Dichters Armin T. Wegner hat sie liebevoll restauriert und ausgebaut. – Der Vulkan erhebt sich fast 1000 Meter über den Meeresspiegel. Die Eruptionen erfolgen in regelmäßigen Abständen von etwa 10 bis 15 Minuten aus drei Schloten innerhalb des Hauptkraters. Bei stärkeren Ausbrüchen kann die Lava ungehindert auf einer Aschenstraße ins Meer abfließen, ohne das Dorf zu berühren und da der Vulkan ständig offen ist, macht ihn das relativ ungefährlich. Der Aufstieg auf den Berg dauert etwa drei Stunden und lohnt sich nicht nur wegen der schönen Aussicht. Es empfiehlt sich jedoch nicht, allzu nah an den Kraterrand heranzutreten, wegen der immer wieder aus dem Hauptschlot herausgeschleuderten Lavabrocken. Stromboli ist innerhalb von 10 Stunden mit dem Schiff von Neapel aus erreichbar.